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Die Flächenbefestigung mit Pflastersteinen
ist in ihrer Regelbauweise eine ungebundene Bauweise, das heißt alle
eingebauten Materialien bleiben ungebunden (Pflastersteine, Fuge, Bettung
und die Tragschicht). Diese Regelbauweise bildet den Kernpunkt der
Ausführungen in dem neuen Fachbuch 'Pflastern mit Betonsteinen'. Da sich im
privaten Bereich Situationen ergeben können, in denen gebunden gearbeitet
werden muss, werden auch diese Bauweisen im Buch angesprochen.
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Die Vorteile einer ungebundenen Bauweise
liegen in der Flexibilität der Konstruktion und in der damit verbundenen
Eigenschaft hohe Lasten aufnehmen zu können, ohne dass es zu einer
bleibenden Verformung kommt. Die einzelnen Elemente der Konstruktion bleiben
flexibel, sie können sich bewegen. Sie sind in der Lage Kräfte dynamisch
aufzunehmen, weiterzuleiten und exakt in Ihre Ausgangsposition
zurückzukehren. Wird ein Teil dieses Systems starr, also gebunden,
ausgeführt, ist das System gestört und es kann nicht nach dem oben
geschilderten Prinzip funktionieren. Ein weiterer Vorteil der ungebundenen
Bauweise liegt in der problemlosen Aufnahme und Ableitung von Wasser, das in
die Konstruktion eindringen kann. Das Wasser dringt über die Fugen ein, wird
über Bettung und Tragschicht weitergeleitet und an den Untergrund abgegeben.
Frostschäden und bleibende Verformungen, wie sie bei gebundener Bauweise
auftreten können, sind bei fachgerechter Bauausführung in ungebundener
Bauweise nicht möglich.
Die fachgerechte Pflasterbauweise wird detailliert in dem
Fachbuch
'Pflastern mit Betonpflastersteinen', Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart,
ISBN: 3-8001-4193-0,
beschrieben.
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